Ich erinnere mich noch gut an die langen, intensiven Diskussionen mit unseren Kunden zu Zeiten der großen Rechtschreibreform Ende der 90er. Wenn wir diesmal dem Duden folgen würden…was wäre das für ein Hin und Her.

In den letzten Wochen ist der Duden in die Kritik geraten und Sprachwissenschaftler diskutieren, ob eine Institution wie der Duden die Sprache prägen oder abbilden soll.

Was halte Sie von „Menschin, die„?

https://www.duden.de/node/229148/revision/229465

Auch interessant in Zusammenhang mit Gendergerechtigkeit ist der Vorstoß einer Universität in Australien.

Mütter sollen laut Akademikern jetzt „austragendes Elternteil“ heißen – FOCUS Online

An einer australischen Universität sollen die Worte „Mutter“ und „Vater“ nicht mehr verwendet werden. Diese sollen durch geschlechtsneutrale Begriffe ersetzt werden. Die Bezeichnungen sind ein Vorschlag zu einer gender-integrativen Lehre.

focus.de, 17.2.2021

Statt „Mutter“ sollten die Universitätsangehörigen „Austragendes Elternteil“ und statt Vater „Nicht-gebärendes Elternteil“ genannt werden. So steht es in einem Handbuch des Gender Institute der Australian National University.

Auf Englisch sollen laut dem Projekt „Gender-Inclusive Handbook Every Voice Project“ an der ANU dann folgende Begriffe genutzt werden:

mothergestational oder birthing parent
fathernon-gestational oder non-birthing parent
breastfeedingchest-feeding

Die Universität teil allerdings auch mit, „Dieses Dokument ist keine offizielle Richtlinie, kein Prozess und keine offizielle Vorschrift für Mitarbeiter und Studenten der ANU.“

ANU gender researchers suggest changing terms ‘mother’, ‘father’ to be more gender-inclusive

ANU gender researchers suggest changing terms ‘mother’, ‘father’ to be more gender-inclusive | 7NEWS.com.au